Online-Präsenz hilft durch Corona-Zeiten: Datenanalyse macht den Handel produktiver
Deutsche Telekom AG
14.01.2021
Die Corona-Krise sorgt dafür, dass die Branche zukünftig stärker in E-Commerce-Lösungen investieren will. 44 Prozent der Handelsunternehmen reagierten so kurzfristig auf die Kontaktbeschränkungen, bauten Webpräsenz und Onlineshops aus.
„Die Corona-Krise hat für viele Unternehmen wie ein Brandbeschleuniger für Digitalisierung gewirkt“, sagt Thomas Spreitzer, verantwortlich für Vertrieb Kleine und Mittlere Unternehmen, Partnervertrieb und Marketing bei Telekom Deutschland. „Annähernd die Hälfte der Handelsunternehmen hat ihre Webpräsenz und Onlineshops ausgebaut und so schnell auf die Kontaktbeschränkungen reagieren können. Denn wer jetzt nicht handelt, wird abgehängt. Wer dagegen zielgerichtet digitalisiert, ist auch für die Zukunft gut aufgestellt.“
Von digitalen Kassen bis Virtual Reality
Das bedeutet, dass Händler dem Wunsch der Konsumenten nach mehr Flexibilität beim Einkauf verstärkt nachkommen müssen. Immerhin 19 Prozent der Einzelhändler reagieren auf diesen Trend bereits mit Omnichannel-Lösungen. Tendenz steigend. Sie bieten Waren sowohl im Onlineshop, per Telefon-Hotline oder im Laden an. Dort haben sich digitale Kassensysteme inzwischen etabliert. Jeder zweite mittelständische Einzelhändler setzt auf sie. Neben buchhalterischen Vorteilen und schnellerer Bedienung können Händler Warengruppen verwalten, ihr Sortiment pflegen und Produktbestände abgleichen. Jeder dritte Betrieb stellt seinen Kunden freizugängliches WLAN zur Verfügung. 20 Prozent verwenden digitale Displays oder Beratungsterminals, zwölf Prozent elektronische Preisschilder. Genauso viele experimentieren mit Augmented und Virtual Reality-Lösungen (AR/VR). Darüber erhalten Kunden Detailinfos wie technische Spezifikationen oder Angaben zu Anbaugebiet oder Nährstoffgehalt.
Erfolgsgarant Datenanalyse
Um Produktsortiment und Angebote eng an den Bedürfnissen ihrer Kunden auszurichten, setzen Händler auf Daten: 82 Prozent der Handelsunternehmen analysieren regelmäßig Geschäftsdaten, Kundendaten, Produkt- und Lieferantendaten, um Portfolio und Kundenansprache zu optimieren. Damit zählt der Handel im Branchenvergleich (durchschnittlich 76 Prozent) zu den digitalen Vorreitern. Viele Handelsunternehmen sind außerdem in den sozialen Netzwerken präsent, um Produkte und Angebote zu präsentieren. Ein Drittel der Händler wertet daraus resultierende Daten bereits aus. 26 Prozent der Handelsbetriebe, die Datenanalysen einsetzen, nutzen deren Potenzial zum Cross- und Upselling.
Handel setzt weiter auf Digitalisierung – trotz Corona
Und auch künftig stehen im Handel die Zeichen weiter auf Digitalisierung: 60 Prozent gehen davon aus, dass sich trotz Corona die Investitionspläne für künftige Digitalisierungsvorhaben nicht verändern. 22 Prozent der Betriebe wollen diesbezügliche Investitionen sogar hochfahren. Nur 17 Prozent der Betriebe müssen aufgrund von Corona ihre IT-Investitionen reduzieren.
Kostenloser Self-Check
Für die Studie befragten Analysten von techconsult mehr als 2.000 kleine und mittelständische Unternehmen. Die Gesamtstudie sowie die einzelnen Berichte zu Branchen gibt es kostenlos hier: www.digitalisierungsindex.de. Unternehmen können ihren digitalen Status quo außerdem selbst prüfen. Der Check ist ebenfalls kostenlos, geht online und dauert nur wenige Minuten. Er ermöglicht außerdem einen komfortablen Vergleich mit anderen Unternehmen. Die Adresse lautet: benchmark.digitalisierungsindex.de.
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